Das Autogene Training nach Schulz

Das Autogene Training (AT) ist ein autohypnotisches Entspannungsverfahren, das Körperwahrnehmung mit Mentaltraining (Suggestionen) verknüpft. Hierbei werden die Aufmerksamkeit sowie innere Achtsamkeit auf körperliche Vorgänge gelenkt, die sich in verschiedenen Übungen wiederfinden. Es ist ein Verfahren, dass im stillen, bewegungsruhigen Zustand durchgeführt wird und dem Trainierenden erlaubt, sich selbst in einen „hynoseartigen“ Zustand (Tiefenentspannung) zu versetzen und gezielt Stress abzubauen. Die Übungen sind in suggestiven Formeln erfasst und werden in Übungen der Grundstufe und der Oberstufe unterteilt, wobei die Oberstufe vermehrt imaginative Elemente aufweist und zur vertieften Innenschau und Selbstreflexion anregt. Zur Stressbewältigung ist das Erlernen der Grundstufe in der Regel völlig ausreichend.

Die Übungen und Formeln der Grundstufen

  • Das Erspüren von Ruhe, Schwere und Wärme
  • Das Beobachten und Spüren des Herzschlages und des Atemkreislaufes
  • Das Erspüren von Wärme im Leib (Sonnengeflecht)
  • Eine Achtsamkeitsübung im Schulter-Nacken-Bereich
  • Die Stirnkühle-Übung: für einen freien und kühlen Kopf

Diese Übungen helfen auch Körperbereiche/-muskeln zu erreichen und zu entspannen, die wir willkürlich nicht beeinflussen können. Gleichsam leiten unsere Nerven das Signal der Entspannung an unser Gehirn weiter, womit sich letzten Endes eine positive Einwirkung und ein Wohlsein-Gefühl auf unsere Psyche und Seele überträgt.

Zusätzlich kann das Autogene Training mit formelhaften Sätzen arbeiten: Individuell erstellte Formeln/ Mental-Übungen zu bestimmten Thematiken, wie bspw. bei Schlafstörungen, Schmerzen oder zur Raucherentwöhnung.