Einführungsvideo –
dein Hintergrundwissen für eine erfolgreiche Entspannung
Hast du eine perfektionistische Veranlagung oder hohe Erwartungsansprüche an dir selber?
Dann kennst du vielleicht bereits deinen inneren (Selbst-)Kritiker.
Ich möchte dich bitten:
Gehe nicht so streng mit dir selbst um, wenn etwas nicht so klappt, wie du es dir vorstellst.
Ja…
es kann passieren, dass du einschläfst und Übungen verpasst
es kann sein, dass störende Gedanken dich aus der Entspannung herausreißen wollen
es kann vorkommen, dass an manchen Tagen die Entspannung weniger gut klappt wie sonst (immer auch davon abhängig ob der Tag besonders „aufregend“ war)
usw.
Das bedeutet jedoch lange noch nicht, dass das Autogene Trianing bei dir nicht greift.
Gib dir selbst Zeit und lerne in deinem Rythmus. Manche Menschen sind schneller – andere langsamer. Aber dafür hat jeder auch seine Vor- und Nachzüge.
Erlaube dir, in deinem Rythmus zu lernen . Sie liebevoll und geduldig mit dir selbst und versuche nichts zu erzwingen.
Machst du dir selbst Druck, hast du eine Hürde mehr um bis zur Entspannung zu kommen – denn dein Unterbwusstsein würde sonst lernen, dass zu deinem Training“Druck“ gehört. Und das wollen wir vermeiden.
Wenn du verspürst, dass dein innerer Kritiker sehr laut in dir ist und du immer wieder merkst, dass du dich selbst kritisierst oder ermahnst, dann füge folgende Formel deinem Training hinzu:
„Ich erlaube mir in meinem Rythmus zu gehen. Ich bin liebevoll und gedulidg mit mir selbst. Ich bin erfolgreich!“
Bleib am Ball, denn es lohnt sich!
Trainiere regelmäßig.
Je öfter du das Training anwendest, desto mehr versteht dein Unterbewusstein wie wichtig die Entspannung ist.
Training ist wie Vokabellernen. Je öfter du wiederholst, desto schneller brennt sich das neugelernte Wort in deinem Gehirn ein und später kannst du es total schnell abrufen.
Nichts anderes ist es beim Autogenesm Trianing. Die Methode will also erlernt und im Gehirn abgespeichert werden – so kannst du im Verlauf des Trainings das Entspannungsgefühl immer schneller abrufen und tiefer wirken lassen.
Das hat einen ganz bestimmten Grund.
Natürlich ist Hintergrundmusik schön und kann helfen noch leichter in die Entspannung zu finden.
Ziel ist es aber, dass du das Autogene Training für dich erlernst, so dass du es jederzeit und jederort anwenden
kannst ohne fremder Einwirkung – später auch ohne Audios.
Wenn eine Hintergrundmusik eingeschaltet ist, kann es sein, dass du lernst nur mit der Musik zu entspannen
und nicht mit der Methode an sich. Du wärest dann möglicherweise nicht mehr in der Lage die Methode ohne
die Musik anzuwenden.
Weiterhin könnte dich die Musik von den eigentlichen Übungen ablenken.
Das sollte vermieden werden!
Was ich leider nicht ganz vermeiden kann…
ist meine Stimme. Diese brauchst du am Anfang in deinem Training noch als Anleitung und ich kann meine Stimme nicht wegzaubern.
Man könnte jetzt also meinen, dass du dich eventuell von meiner Stimme abhängig machst.
Daher folgender Tipp: Versuche während des Trainings deine eigene innere Simme zu hören indem du dir innerlich die Formel aufsagst.
Weiterhin ist es sehr hilfreich bei Wiederholungen von Lektionen auch mal ohne dem Audio zu trainieren, so dass du dich ganz auf deine
innere Stimme konzentrieren kannst.
Dir schießen bei deinem Entspannungstraining immer wieder (störende) Gedanken, die da nicht hingehören, durch den Kopf?
Keine Sorge, du bist da nicht allein und das ist oftmals am Anfang des Trainings die größte Hürde.
Hier ein Tipp, wie du das langsam aber sicher in den Griff bekommst:
Jedes Mal wenn du bemerkst, dass sich ein störender Gedanke eingeschlichen hat sage dir ganz bewusst mit einer inneren und bestimmten Stimme:
„Nein. Ich bin JETZT bei meiner Übung/ Formel…“
Du wiederholst dann deine jetztige Übung und bleibst bei deinem Fokus wieder ganz bei deiner Übung.
Was du damit machst?
Du diziplinierst dich selbst und nimmst Einfluss auf dein Unterbewusstein.
Das „Nein“ ist ganz klar ein Kommando für den störenden Gedanken. Je öfter du es anwendest, desto mehr lernt und versteht dein Unterbewusstsein:
Wenn ich entspanne, gehören dort keine störenden Gedanken hin.
Dein Unterbewusstsein wird dir also mit der Zeit immer mehr helfen störende Gedanken von vornherein erst gar nicht durchzulassen 🙂
Wende dies also konsequent an und du wirst merken, dass es immer weniger Gedanken deine Entspannung stören werden
Lass mich dir zunächst sagen, dass jeder Kursteilnehmer wenigstens einmal während des Kurses einschläft
(trifft besonders dann zu, wenn im Liegen trainiert wird!)
50 % aller Kursübenden schlafen sogar fast bei jeder Trainingseinheit ein, auch wenn es nur kurz ist.
Einschlafen ist also nicht schlimm!
Weiterhin frage dich?
Schlafe ich oder bin ich in einem tiefen Entspannungszustand?
Wenn man in einer Gruppe ist und jemand beginnt zu „schnaufen“ oder zu „schnarchen“, dann ist diese Person
mit Sicherheit eingeschlafen.
Wenn du aber nur ganz kurz „eingedöst“ bist, dann warst du möglicherweise genau in dem Zustand, wo wir hin wollen:
den trance-artigen, tiefen Entspannungszustand. Es ist genau der Zustand, wo du am Besten den Stress abbauen und die meiste
Energie tranken kannst.
Mache dir also keine Sorgen und bitte ärgere dich nicht, wenn du einschläfst!
Manchmal haben wir besonders viel Stress. Wenn du also einschläfst, dann hat es dein Körper wirklich nötig. Gönne ihm
dann auch diese Zeit.
Ich werde häufig gefragt, was man tun kann um bestimmte Übungen zu trainieren, die man sonst durch das „Einschlafen“ verpasst.
Tipp: Erstens nicht aufregen und sich selbst unter Druck und Zwang setzen, dass man das nächste Mal beim Üben nicht einschlafen will. Das ist für die
Entspannung leider eher kontraproduktiv 😉
Was du tun kannst ist wie folgt: Kürze für dich die Übungen ab.
Du möchtest bpw. die Schulter-Nackenübung oder Stirnkühle mehr trianieren?
Dann beginne mit der Ruhe-Einleitung. Ziehe hiernach wenigstens eine Übung hinzu, die bei dir schon besonders gut klappt
(es empfhielt sich die Schwere oder Wärme-Übung). Setze direkt im Anschluss die gewünschte Übung an, die du gesondert trainieren willst.
Du reduzierst damit deine Übungszeit und kommst schneller zu der gewünschten Übung. Die Chance bis dahin einzuschlafen ist daher geringer.
Bitte nutze diese Methode aber erst, wenn du schon ein wenig geübter bist.
Gib dir Zeit!
Das Autogene Trianing ist eine Technik, die erlent sein möchte. Dein Gehirn darf hierzu erst einmal Erfahrungen sammeln und das Erlebte abspeichern. Nach und nach wird es verstehen, wie das Autogene Training funktioniert und das entspannte Gefühl wird tiefer eingeprägt, so dass du es mit der Zeit schneller und besser abrufen kannst.
Deshalb trainiere am Anfang in ruhigen Momenten, wo du möglichst ungestört bist um zunächst einmal positive Erfahrungen zu schaffen und abzuspeichern.
Erst wenn du zunehmenst das Gefühl hast, dass du die Übungen schon gut beherrschst und die Entpsannung sich gut abrufen lässt, taste dich langsam an Stresssituation heran. Die Chance ist hier dann viel höher, dass dir die Entspannung auch in Stress gelingen wirst, als wenn du noch ungeübt bist. Schließlich wollen wir vermeiden, dass du gleich am Anfang durch negative Erfahrungen enttäuscht wirst und negative Erfahrungen sammelst 😉
Du kannst sowohl im Liegen als auch im Sitzen trainieren.
Im Liegen:
Gerade am Anfang, wenn du noch nicht gebübt bist, mag es jedoch einfacher sein im Liegen zu trainieren, da du dich besser „fallenlassen“ kannst.
Wenn du liegst, dann verschränke bestenfalls nicht die Arme und Beine, denn es könnte deine Körperwahrnehmung beinträchtigen.
Selbstverständlich kannst du aber auch auf der Seite liegen, insofern es für dich angenehmer ist.
Im Sitzen:
Wenn du im Sitzen trainieren möchtest, empfiehlt es sich einen bequemen Stuhl oder Sessel mit Lehne zu nutzen – im Bestenfall auch mit Kopfstütze, da der Kopf bei der Entspannung gerne schwer wird und „einnicken“ möchte. Außerdem empfehle ich dir beim Sitzen die Beine im rechten Winkel zu stellen und die Füße fest auf dem Boden zu belassen. Das sorgt für einen besseren Energiefluss in deinem Körper und die Körperwahrnehmung, welche du für deine Übungen brauchst, verbessert sich.