Kinder und Stress

Auch unsere Kinder sind zunehmenst immer mehr gestresst. Das zeigt sich häufig durch auffällige Verhaltensänderungen der Kinder oder auch durch sinkende schulische Leistungen. Leider übermittelt unser schulisches System in der Hauptsache nur noch fächerbedingte Lerninhalte. Zu selten wird Wissen vermittelt, welches unsere Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung fördern und Fähigkeiten stärken, die in unserer Gesellschaft zur normalen Alltagsbewältigung immer mehr erforderlich werden. Denn unser Alltag ist  immer mehr und mehr mit Hindernissen, Problemen und Stress belastet. Zudem kommt eine enorme Reizüberflutung durch eine sich schnell entwickelte Technologie (Comuter, Handys, Videos, soziale Netzwerke etc.) und viele Kinder sind hochsensibel und können mit all diesen Reizen sowie emotional und stressbeladenen Umfeldern kaum noch umgehen. Wer hier nicht weiß sich gut abzugrenzen oder Stress gezielt abbauen zu können, geht in der Gesellschaft unter, bzw. findet sich hier nicht mehr zurecht finden ,fühlt sich nicht akzeptiert oder wird krank.

Deshalb ist es mir ein Anliegen, dass Kinder möglichst früh Werkzeuge an die Hand bekommen. Sie sollen in sich stabil stehen können und darin bestärkt werden, ihre Träume und Ziele zu verfolgen, sich behaupten zu können und wissen, wie sie sich entspannen können um in ihrer Balance zu bleiben, so dass die Hektik der Gesellschaft ihnen möglichst wenig anhaben kann. Es erleichtert das Erwachsenwerden enorm!

Stresserleben unserer Kinder

Das Stresserleben von Kindern kann sich zu denen von Erwachsenen unterscheiden, u.a. deshalb, weil Kinder teils ihre gemachte Erfahrung nicht begreifen, noch zum Ausdruck bringen können. (Im Übrigen geht es vielen Erwachsenen ebenso, nur haben sie irgendwann Strategien entwickelt – nicht immer zum Vorteil!)

Anzeichen von Stress bei Kindern und Jugendlichen können folgende sein:

  • allgmeine Verhaltensauffälligkeiten
  • Aggressivität und Gewaltakte (oft ein Zeichen der Hilflosigkeit/ Wehrlosigkeit)
  • plötzliche Abfälle der Leistung
  • Konzentrationsschwächen
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrome und extreme Anhänglichkeit/ Ängslichkeit
  • Einnässen
  • unerklärliche Müdigkeit und Motivationslosigkeit
  • Blockaden und Ängste, uvm.

Kinder und Entspannung

Kinder sind sehr lernfähig und können, besser als so manch Erwachsener, schnell und effektiv entspannen. Sie benötigen nur die richtige Anleitung – sprich die richtigen Werkzeuge und Strategien.

Als Basis für die Entspannung werden Übgungen der Progressiven Muskelentspannung vermittelt. Weitere Elemente aus dem Autogenem Training, sowie Atemtechniken werden herangezogen. Die Übungen werden in der Regel in Fantasiereisen eingebunden. Damit sich Kinder gut auf die Entspannung einlassen können, werden zuvor kleinere Aktivierungs- und Bewegungsübungen ausgeführt.

Anwendung von Entspannungsverfahren für Kinder

In der Regel besitzen Kinder viel Energie, und bis zur Pubertät haben sie alle einen natürlichen Drang sich zu bewegen und zu verausgaben. Deshalb sollte die reine Entspannungszeit ca. 20 min betragen, aber die 30 min nicht überschreiten. Bei hyperaktiven Kindern ist vielleicht sogar eine noch kürzere Entspannungszeit angesagt.
Kinder können sich vor allen Dingen wunderbar auf Fantasiereisen einlassen, denn für gewöhnlich haben sie eine hohe Vorstellungskraft. Je nach Alter können an die Fantasiereise Elemente aus dem Autogenen Training (Alter ab ca. 9 Jahren) oder der Progressiven Muskelentspannung (Alter ab 6 Jahren) angeknüpft werden. Bei fortgeschrittenem Alter ist dann die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie auf diese Elemente aufbauen und das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung als effektives Entspannungsverfahren an sich erlernen und für sich brauchbar machen können. Es gilt: Was einmal im Gehirn mit der Entspannung verknüpft und gespeichert worden ist, das ist ein Lebenlang brauchbar und einsetzbar, und hilft ihrem Kind auch im Erwachsenenalter. Nicht nur, weil sie nun gut entspannen können, sondern auch, weil sie lernen diszipliniert, gelassen und geduldig zu sein. Wichtige Charaktereigenschaften, die es erlauben, den Stress nicht an sich herankommen zu lassen.

Entspannungserlebnis „Gemeinsam entspannen: Nur Du und Ich“

Probiere doch mal etwas Schönes aus: Entspanne gemeinsam mit deinem Kind. Ein pädagogisch sehr wertvolles Erlebnis, vor allen Dingen für dein Kind,
denn:

  • du nimmst dir Zeit für ein gemeinsames Erlebnis mit deinem Kind
  • du förderst und stärkst die Bindung und Beziehung zu deinem Kind für mehr Geborgenheit und Stabilität
  • du tauschst dich mit deinem Kind über die Entspannungs-Erfahrung aus. Sei hierbei überrascht, was dein Kind in der Entspannung alles wahrnimt!
  • alle gehen viel entspannter nach Hause

Versuche es doch mal zu Hause oder frage mich für ein solches Erlebnis an.
Ich kann eine gemeinsame Entspannungseinheit bei mir vor Ort anbieten oder übermittler die Entspannungsaudios.

Wir sind nun am Ende des Ariktels angekommen und ich hoffe dir etwas mitgegeben haben zu können.

Melde dich gerne, wenn du Bedarf siehst etwas zu tun.
Von Herzen
Janina

Dipl.-Pädagogin
Entspannungspädagogin
Heilpraktikerin für Psychotherapie