Entspannung ist nicht gleich Entspannung. Das Autogene Training wird immer sehr individuell erlebt.
Folgende Entspannungssymptome und Wahrnehmungen kannst du während des Autogenen Trainings erleben:
– mein Körper wird warm, schwer oder schwerelos
Wunderbar, das sind gute Zeichen der Entspannung! Versuche diese Gefühle abzuspeichern.
– mein Herz- und Atemrythmus sind während des Trainings sehr langsam
Wenn dein Körper gut entspannen kann und der Rythmus konstant ist, dann ist das normal. Dein Rythmus und dein Puls werden also
ganz ruhig und dein Körper-System arbeitet auf „Energiesparmodus“.
– ich erlebe kleine Zuckungen, z.B. der Beine oder Arme
Kein Grund der Besorgnis. Der Stress möchte aus deinem Körper abfließen. Dein Körper tut sich also entladen!
Wenn dein Körper einmal komplett und ruckartig zuckt, dann warst du wahrscheinlich gerade dabei „einzuschlafen“.
– ich stelle immer wieder fest, dass ich mit meinen Gedanken woanders bin
Frage dich: Sind es störende Gedanken des Alltags oder ist es eine Art Träumerei?
Gerade als Neu-Übender oder wenn es ein besonders stressiger Tag war, druchkreuzen störende Gedanken häufig unseren Kopf.
In dem Moment wo du das bemerkst, kehre dann ganz bewusst zurück zu deiner Übung und wiederhole mit einer innerlichen und klaren Stimme die entsprechende Satz-Formel. Wiederhole so oft wie du es brauchst. Sei aber bitte nicht streng zu dir und
beschimpfe dich nicht. Das ist normal und wird mit zunehmenden Training besser.
Wenn du das Gefühl hast als würdest du Träumen, d.h. vielleicht siehst du innerliche Bilder wie in einem Film, dann ist das in Ordnung. Diese Träumereien kommen in einem tieferen Entspannungszustand und sind neutral zu bewerten. Gib dich dem einfach hin.
Die Träumerei geht von alleine wieder zu Ende und du kannst normal dein Training fortsetzen oder beenden. Wenn es häufiger vorkommt, dann versuche doch mal die wahrgenommenen Bilder zu erinnern. Wie bei Träumen, die aus dem Unterbewusstsein kommen, können diese dir Hinweise für dein Leben geben.
– ich bekomme Gribbelgefühle bis hin zu Taubheitsgefühlen. Es fühlt sich an als könnte ich mich nicht mehr bewegen
Auch das ist ein Zeichen der tiefen Entspannung. Das Gefühl kann sich soweit ausdehnen, dass du meinst keinen Körper
mehr zu haben. Aber keine Sorge. Wenn du deine Übung bewusst beendest, kehrt dein normales Körpergefühl zurück.
– ich habe das Gefühl mir wird schwindelig. Der Schwindel ist nach dem Tranining aber wieder weg. (kommt selten vor!)
Schwindel während des Trainings kann auch ein Hinweis darauf sein, dass Stress, vor allen Dingen ungute Gedanken und
Gedankenmuster, gehen wollen. Hier findet also eine Veränderung im Kopf statt. Versuche nicht dagegen anzukämpfen sondern lass das Negative abfließen. Konzentriere dich stattdessen einfach weiter auf deine Übung. Es geschieht i.d.R. von alleine.
– mir ist während des Trainings und auch danach „übel geworden“ (kommt sehr selten vor!)
Üble, unverdaute und nicht verarbeitete Emotionen können sich in unseren Verdauungsorganen festsetzen. In wirklich seltenen Fällen, kann das Autogene Training also eine Übelkeit auslösen um „symbolhaft“ diese festsitzenden Emotionen „auszuspucken“. Bitte über-interpretiere aber nicht. Es könnte auch einfach nur sein, dass du etwas Schlechtes gegessen hast. Sollte es häufiger vorkommen, dann bitte ich dich mit mir Kontakt aufzunehmen.
Wenn du hier keine Antwort findest und dir unsicher bist, ob dein Training gut abläuft, dann kontaktiere mich bitte.
Es ist besser wir reflektieren gemeinsam, als dass du mit einem unguten Gefühl in dein Traning gehst!
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